Thema
Ich habe mich für die Idee des Weltgehirns "World Brain" von H. G. Wells entschieden. Dies aus zwei Gründen. Zum einen weil ich die fiktionalen und utopischen Werke von Wells sehr schätze und es überdies faszinierend und anregend finde, wie seine Utopien auf die wirkliche Welt zurückgreifen und sie bedingen. Seine Werke sind ein großartiges Beispiel dafür, wie man Unterhaltung und kritische Bildung vereinen kann. Wells war in gewisser Weise ein Spiegel seiner Zeit. Geprägt von der Aufbruchsstimmung und dem Glauben an den Fortschritt der viktorianischen Zeit, aber gleichzeitig auch skeptisch und warnend vor der Technik und ihrer Wirkung auf die Menschen, vor der er selbst nicht gefeilt war.
Der zweite Grund wieso ich mich für dieses Thema entschieden habe ist eigentlich eine Fragestellung die ich mir selbst gestellt habe: "Wurde das Weltgehirn mit dem Internet nicht bereits verwirklicht?".
Enzyklopädien, so schreibt Wells in seinem 1938 erschienen Werk, sind Bücher geschrieben von "Gentlemen" für "Gentlemen". Das Sammeln und Verbreiten von Wissen ist laut dem dem Visionär höchst ineffizient, ist es doch auf Wissenschaftler und Lehrer beschränkt. Ein neues (möglich zentrales und nicht universitäres) Weltorgan soll das Wissen der Menschheit sammeln, indexieren, zusammenfassen und verbreiten. Das Ziel soll mit Hilfe von Technik erreicht werden, konkret spricht Wells von dem Einsatz von Mikrofilm. Dabei geht es ihm um die Ordnung, vor allem aber um die Reproduktion der Information. In der Reproduktion sieht er dabei zwei Vorteile:
Der zweite Grund wieso ich mich für dieses Thema entschieden habe ist eigentlich eine Fragestellung die ich mir selbst gestellt habe: "Wurde das Weltgehirn mit dem Internet nicht bereits verwirklicht?".
Enzyklopädien, so schreibt Wells in seinem 1938 erschienen Werk, sind Bücher geschrieben von "Gentlemen" für "Gentlemen". Das Sammeln und Verbreiten von Wissen ist laut dem dem Visionär höchst ineffizient, ist es doch auf Wissenschaftler und Lehrer beschränkt. Ein neues (möglich zentrales und nicht universitäres) Weltorgan soll das Wissen der Menschheit sammeln, indexieren, zusammenfassen und verbreiten. Das Ziel soll mit Hilfe von Technik erreicht werden, konkret spricht Wells von dem Einsatz von Mikrofilm. Dabei geht es ihm um die Ordnung, vor allem aber um die Reproduktion der Information. In der Reproduktion sieht er dabei zwei Vorteile:
- Die Informationen können schneller und effizienter verbreitet werden und sind damit leichter zugänglich.
- Informationen sind vor Vernichtung und Verfälschung geschützt.
michael.h - 18. Nov, 20:50