Montag, 2. März 2009

Aufgabe 7

Das erste Suchergebnis bei Google ist zugleich ein englischer Wikipedia Artikel über mein Thema, der zwar einen interessanten Überblick über das Buch und seine Entstehungsgeschichte bietet, jedoch leider kaum zitierfähig ist. Umso interessanter sind dafür die References, die zum Teil auch online abrufbar sind.

Unter https://sherlock.ischool.berkeley.edu/wells/world_brain.html findet sich frei abrufbar der gesamte Artikel "The Idea of a Permanent World Encyclopaedia", den Wells 1937 für die Encyclopédie Française geschrieben hat und auch in einigen Ausgaben von "World Brain" enthalten ist.

Die zweite Wikipedia Reference ist unter http://www.cios.org/encyclopedia/mcluhan/explore/wbn/explore_wbn.html zu finden. Hierbei handelt es sich um ein kurzes Exzerpt von Brian R. Gaines, "Convergence to the Information Highway", in dem die Ideen von Wells mit den Ideen des Internets verknüpft und diskutiert werden.

Der dritte Artikel mit dem Titel "H.G. Wells’s Idea of a World Brain: A Critical Re-Assessment", zu finden unter http://people.lis.uiuc.edu/~wrayward/Wellss_Idea_of_World_Brain.htm/i> ist wohl der ausführlichste und auch interessanteste. Ursprünglich veröffentlicht im Journal of the American Society for Information Science, Ausgabe 50 von Boyd Rayward handelt es sich bei diesem Artikel um eine kritische Auseinandersertzung mit den Ideen von Wells einer Weltenzyklopädie. Autor Rayward gibt dem Leser Hintergrundwissen über Wells und seine Zeit mit und stellt sein Buch in den Zusammenhang seiner anderen (wissenschaftlichen) Werken. Anders als die meisten Artikel jüngeren Datums zu diesem Thema steht hier nicht das Internet als Ausgangspunkt im Zentrum. Auch diesem Artikel sind zahlreiche Quellen angefügt, die allerdings nicht (mehr) online abrufbar sind.

Die wichtigsten Quellen aus diesem Artikel:

- Dilloway, James (1998), "The World of H. G. Wells: a Tale of Stimulus and Response," The Wellsian no.11, Summer 1998, pp 33-47.
- Garfield, Eugene (1968), " ‘World Brain’ or ‘Memex?’ Mechanical and Intellectual requirements for Universal Bibliographical Control," in Essays of an Information Scientist by Eugene Garfield, vol 6 (1983); Philadelphia PA: ISI Press, 1984, pp. 540-547 (reprinted from Foundations of Access to Knowledge, Syracuse University Press, 1968)
- Garfield, Eugene (1975), "The World Brain as seen by an Information Entrepreneur," in Information for Action: from Knowledge to Wisdom, edited by Manfred Kochen. New York: Academic Press, pp. 155-176.
Mayne, Alan J (1994) "Introduction," World Brain: H. G. Wells on the Future of World Education. London: Adamantine Press: 1-70.
Pollard, A. F. C. (1938), "The Mobilization of Knowledge and the ‘Permanent World Encyclopaedia of Mr. H. G. Wells’," Transactions of the 14th Conference of the International Federation of Documentation, Oxford, 1938. The Hague: FID, Volume 2, pp. C.16I-167.

Auch der Artikel "H G Wells' pre-internet idea of a World Brain.", zu finden unter http://lit4lib.sky7.us/welsworld.html von Richard Lundgren thematisiert das Internet als realisierte Antwort auf World Brain.

Einen weiteren interessanten Artikel fand ich als PDF unter http://radar.oreilly.com/2005/08/hg-wells-on-the-world-brain.html, ein gescanntern Essay mit dem Titel "Essays of an Information Scientist" aus Current Contents, October 6, 1964. Leider aber ohne Autor und in schlechter, aber brauchbarer Qualität.

Mein letzter Fund ist eine kurze Rezension des Buches auf "http://www.nature.com/nature/journal/v141/n3573/abs/141707a0.html"

Ich bin mit der Suche bei Google sehr zufrieden, auch Wikipedia erwies sich während meiner Recherche als nützliches Werkzeug.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Aufgabe 8

Ich überspringe vorläufig die Aufgaben 6 und 7, da ich ein wenig länger brauche um mich mit dem Wiki auseinanderzusetzen und widme mich der Online-Aufgabe 8.

Die Ergebniss bei h-soz-u-kult waren leider sehr unbefriedigend. Ich habe kein einziges rezensiertes Werk von H. G. Wells gefunden, ganz zu schweigen von World Brain. Wells wird lediglich in einem Buch namens "Der Krieg der Philosophen" über deutsche und britische Philosophen im 1. WK erwähnt. Doch hat dies leider nichts mit dem Thema zu tun.

Das erste was mir auf h-net.org aufgefallen ist, ist die überaus schlecht integrierte und auch funktionierende Suche. So kann ich den Titel "World Brain" nicht in Klammer setzen, es wird also nach den Wörtern World und Brain gesucht. Eine Kostprobe meiner Fundstücke:

- Barry Goldwater
- Cuban Studies
- Studies on Green Americans
- The Science of Star Wars
usw.

Ich habe lediglich einen interessanten Fund gemacht, der jedoch auf den ersten Blick nicht unbedingt auf Wells schließen lässt. Und zwar ist der Titel des Buches "Mediated Memories in the Digital Age: Cultural Memory in the Present", rezensiert von Alicia Hatter.

5. Aufgabe - Bibliothek

Nun also der Schritt raus aus dem Internet in das klassische Arbeitsgebiet des Historikers - die Bibliothek!

Meine Nachforschungen trieben mich in die FBs der Literaturwissenschaften (vor allem der Anglistik). H. G. Wells ist ein sehr bekannter Autor, und so habe ich auch zahlreiche Informationen und Verweise zu seinen utopischen und phantastischen Werken gefunden und habe auch erfahren dürfen, dass er einige wissenschaftliche Werke und sogar ein Geschichtsbuch (Die Geschichte unserer Welt) veröffentlicht hat. Leider habe ich jedoch keine Referenzen zu World Brain gefunden, das Buch und die dahinter steckenden Ideen scheinen noch recht unbekannt zu sein. Schade eigentlich, wäre die Idee insbesondere in Hinblick auf die neuen Informationsmedien durchaus ein interessantes Forschungsthema. Auch habe ich mit einem Kollegen sprechen können, der sich ebenfalls mit diesem Thema im letzten Semester beschäftigt hat, auch er konnte mir meine negativen Ergebnisse bestätigen.

Dienstag, 20. Januar 2009

4. Aufgabe

Ergebnisse der Suche auf Historical Abstracts mit Stichwörtern "World Brain" und "H. G. Wells":

Muddiman, David, THE UNIVERSAL LIBRARY AS MODERN UTOPIA: THE INFORMATION SOCIETY OF H. G. WELLS, Library History 1998 14(2): 85-101 17p., Library History 1998 14(2): 85-101 17p.

Einschätzung: Sehr direkter Bezug auf Wells. Zeitgenössische Besprechung des Stoffes (wahrscheinlich Literaturkritik).

Mit Stichwort "World Brain":

Campbell-Kelly, Martin, FROM THE WORLD BRAIN TO THE WORLD WIDE WEB, BSHM Bulletin: Journal of the British Society for the History of Mathematics 2007 22(1): 1-10 10p.

Einschätzung: Bezüge u.a auf Wells. World Brain wird als Ausgangspunkt für die These hergenommen (Bereich der Informatik). Hört sich sehr interessant an.
Die erste Zeitschrift befindet sich im bestand der Universitätsbibliothek. Die Zeitschrift mit dem Artikel von Campbell-Kelly konnte ich jedoch leider nicht ausfindig machen.

Dienstag, 25. November 2008

Aufgabe 3

Zunächst habe ich nach dem Buch selbst "World Brain" von H. G. Wells als wichtige Primärquelle gesucht und dabei lediglich ein verfügbares Exemplar in der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg gefunden. Anschließend habe ich allgemein nach Werken von Wells gesucht und dabei einige sachverwandte Bücher gefunden, wie z.B "Ausblicke auf die Folgen des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts für Leben und Denken des Menschen" aus dem Jahre 1905, "Arbeit, Wohlstand und das Glück der Menschheit" (ohne Erscheinungsdatum) oder "An Englishman looks at the world" von 1914. Ich habe leider keine brauchbaren Sekundärquellen zu Wells Sachbüchern im Allgemeinen und "World Brain" im Speziellen gefunden. In meinem letzten Versuch hoffte ich mit dem Suchbegriff "Wikipedia" ein Buch über die Ideengeschichte einer Weltenzyklopädie zu finden, deren Ausgangspunkt Wikipedia ist. Leider habe ich auch hier kein brauchbares Werk gefunden.

Zusammenfassend muss ich also sagen, dass die Literatursuche sehr frustrierend war und ich nun einsehen muss, dass ich noch nicht einmal das Buch selbst ausleihen könnte, ohne nach Salzburg zu fahren. Da würde als einzige Lösung nur mehr das Antiquariat bleiben.

Nachreichung Aufgabe 1

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Aufgabenstellung richtig verstanden habe. Im Grunde können, denke ich, alle geschichtswissenschaftlichen Einrichtungen interessant und wichtig sein für die LV-Themen. Im InfoNet sind z.B alle universitären Einrichtungen aufgeführt, wie auch die Landesarchive. Die Informationen sind Österreich-spezifisch. Wohingegen clio den ganzen deutschsprachigen Raum umfasst.

Dienstag, 18. November 2008

Thema

Ich habe mich für die Idee des Weltgehirns "World Brain" von H. G. Wells entschieden. Dies aus zwei Gründen. Zum einen weil ich die fiktionalen und utopischen Werke von Wells sehr schätze und es überdies faszinierend und anregend finde, wie seine Utopien auf die wirkliche Welt zurückgreifen und sie bedingen. Seine Werke sind ein großartiges Beispiel dafür, wie man Unterhaltung und kritische Bildung vereinen kann. Wells war in gewisser Weise ein Spiegel seiner Zeit. Geprägt von der Aufbruchsstimmung und dem Glauben an den Fortschritt der viktorianischen Zeit, aber gleichzeitig auch skeptisch und warnend vor der Technik und ihrer Wirkung auf die Menschen, vor der er selbst nicht gefeilt war.
Der zweite Grund wieso ich mich für dieses Thema entschieden habe ist eigentlich eine Fragestellung die ich mir selbst gestellt habe: "Wurde das Weltgehirn mit dem Internet nicht bereits verwirklicht?".
Enzyklopädien, so schreibt Wells in seinem 1938 erschienen Werk, sind Bücher geschrieben von "Gentlemen" für "Gentlemen". Das Sammeln und Verbreiten von Wissen ist laut dem dem Visionär höchst ineffizient, ist es doch auf Wissenschaftler und Lehrer beschränkt. Ein neues (möglich zentrales und nicht universitäres) Weltorgan soll das Wissen der Menschheit sammeln, indexieren, zusammenfassen und verbreiten. Das Ziel soll mit Hilfe von Technik erreicht werden, konkret spricht Wells von dem Einsatz von Mikrofilm. Dabei geht es ihm um die Ordnung, vor allem aber um die Reproduktion der Information. In der Reproduktion sieht er dabei zwei Vorteile:
  • Die Informationen können schneller und effizienter verbreitet werden und sind damit leichter zugänglich.
  • Informationen sind vor Vernichtung und Verfälschung geschützt.
In Wells Vision kann jeder auf die Welt-Enzyklopädie - das World Brain - zugreifen. Egal ob er sich dabei in Afrika, Asien oder Europa befindet. Es gibt keinen Informationsvorsprung mehr. Ein wichtiger Schritt zu einem Weltstaat, für den sich Wells zeitlebens eingesetzt hat.

Dienstag, 4. November 2008

Über Weblogs in der Geschichtswissenschaft

Um den Sinn und Zweck von Weblogs für die Arbeit von Historikern zu definieren, ist es wichtig den Weblog als Mittel der elektronischen Kommunkation zu begreifen und ihn in einen Zusammenhang mit anderen kommunikativen Formen im Internet zu stellen. Der Weblog (oder auch Blog) ist ein Internettagebuch, in unserem Beispiel eher ein Journal, mit Möglichkeit einer Kommentierung durch angemeldete Leser. Ein Blog ist in der Regel kein Forum, in dem es keine klare Unterscheidung zwischen dem Leser und dem Schreiber gibt. Bei einem Blog kann und muss man ganz klar zwischen dem Blogger und den Lesern, die lediglich die Möglichkeit haben die Beiträge zu komentieren, trennen. Aus diesem Grund spielt zwar die Kommunikation und der Austausch bei Blogs eine Rolle, wichtiger ist aber der klassische – also informative, oder auch unterhaltende – Charakter. Den Vorteil den hier Blogs gegenüber gewöhnlichen Homepages haben ist die Vernetzung (mit anderen Blogs). Natürlich kann ein Weblog auch als persönliches Journal dienen, hat er doch den großen Vorteil überall und zu jeder Zeit erreichbar zu sein. Jedoch darf man hierbei nicht vergessen, dass auch andere User jederzeit die Möglichkeit haben einen Blog einzusehen.

Ich beurteile die Rolle von Blogs in den Geschichtswissenschaften eher skeptisch. Sieht man sich die Besucherzahlen und Kommentare auf vielen Geschichte-Blogs an, so wird klar, dass sie oft ein Nischendasein führen und in der Regel wohl eher den Zweck eines (von mir bereits angesprochenen) persönlichen Journals erfüllen. Vielleicht kann sich der Weblog in bestimmten, eher an den neuen Medien orientierten Disziplinen wie der Zeit- und Mediengeschichte durchsetzen. Im Allgemeinen denke ich aber, dass Fachzeitschriften nach wie vor den wissenschaftlichen Diskurs in unserem Fach dominieren und bestimmen werden.

Ressourcen (Aufgabe 2)

Nun, bisher habe ich mich eher auf traditionelle Quellen bezogen: Querverweise, Bibliographien, Kataloge. Wenn ich online recherchiere, dann nehme ich ganz gerne Wikipedia als Ausgangspunkt. Zum einen bieten Wikipedia einen guten Überblick über viele Themen, wichtiger für mich sind allerdings die angefügten Quellen. Überhaupt bemüht sich Wikipedia in letzter Zeit ja immer intensiver um eine wissenschaftliche Zitation, was man eigentlich nur begrüßen kann. Ein klassisches und unverzichtbares Werkzeug ist natürlich das Aleph der Universitäts Bibliothek. Als gute Quellen für wissenschaftliche Artikel haben sich auch erwiesen: Clio-Online und JStor.

Web 2.0 (oder: Aufgabe 1)

Grundsätzlich finde ich die Möglichkeiten die Web 2.0 bieten sehr gut. Das Internet hat sich so von einem eher passiven Medium, indem die Leser od. User strikt von den Webmastern getrennt sind, zu einem aktiven und neuartigen Medium gewandelt, in dem die User die Inhalte selbst bestimmen und online stellen.

Was mir am Web 2.0 aber besonders gut gefällt, ist eher ein Feature das selten in diesem Zusammenhang erwähnt wird - nämlich die intelligente Verlinkung der Inhalte. Ich merke das z.B bei Wikipedia oder Youtube. Schaue ich mir z.B ein Video an das mich interessiert, bekomme ich gleich Vorschläge für andere Videos mit ähnlichen Inhalten. So kann man sich schon mal für längere Zeit bei Youtube verlieren!

Sonntag, 13. Januar 2008

Kapitel I.

Europa, eine variable Größe

Für die heute gemeinhin anerkannte Ostgrenze Europas zu Asien zeigt sich der schwedische Kartograph Philip Johan von Strahlenberg (1667-1747) verantwortlich. Bis ins 17. Jhd. galt noch die westliche Grenze Russlands als östliche Grenze Europas. Dort wo das russische Barbarenreich begann, endete der gebildete Okzident.
Bis heute ist uns dieses riesenhafte und unüberschaubare Russland suspekt geblieben. Es gehört zu Europa, und doch irgendwie nicht. Dieser Zwiespalt ist das Produkt einer wechselvollen Beziehung zwischen Russland und dem Westen, geprägt von Annäherung und Abweisung. „Wenn nicht nach dem Recht der Geburt, sondern zumindest nach dem Recht der Adoption“ gehöre Russland zu Europa, meint zum Beispiel der Slawophile Nikolai Jakowlewitsch Danilewski hierzu.
Obgleich von Strahlenberg die östlichen Grenzen unseres Kontinents scheinbar unwiderruflich festlegte, so blieb der Terminus „Europa“ doch immer eine leere Hülle, die erst durch den Betrachter mit Inhalt gefüllt werden musste und deshalb nie objektiv sein konnte. Für den Philosophen Bernard-Henri Lévi ist Europa kein Ort, sondern gar nur eine Idee. Auch die Grenzen von Strahlenbergs waren in Wirklichkeit nur die Projektion eines Wunsches. Der schwedische Kartograph arbeite auf Befehl Peter I. des Großen, der sein Land um jeden Preis zu einem Teil Europas machen wollte. Unter all seinen Bemühungen war dies die wohl erfolgreichste, kann ihr Ergebnis doch in jedem Schulbuch nachgelesen werden.
Die russischen Zaren haben eine besondere Rolle im Verhältnis zwischen Russland und Europa, und damit auch für das Selbstverständnis Europas gespielt. Sie waren, mehr noch als ihre westlichen Pedantes despotische Herrscher deren Blick auf Europa und das Verhältnis zum seinem Wertekanon, wie auch immer dieser auszusehen vermochte, maßgebend für die Beziehung Russlands zu Europa war.
Aus diesen Überlegungen heraus entstand das Thema dieser Arbeit „Die Zaren und Europa – Eine Skizze des Verhältnisses von Russland zu Europa zwischen 1480 und 1917“. Wobei ich mich angesichts des beträchtlichen Zeitrahmens in der vorliegenden Studie auf die für dieses Thema besonders wichtigen Persönlichkeiten und Aspekte konzentrieren werde. Für das Verständnis der Thematik sind einige über den Zeitrahmen herausragende Kenntnisse notwendig, die ich im folgenden Kapitel kurz behandeln werde.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Der russische Panslawismus I

In den letzten Tagen habe ich mich eingehend mit den Ideen des Panslawismus beschäftigt, dabei bin ich auf einige für mich neue und interessante Ansichten gestoßen.

Der russische Panslawismus ist wie alle Nationalismen im 19 Jhd. ein geistiges Kind der Nationalitätenbewegung und muss auch unter diesem Aspekt betrachtet werden. Zum ersten Mal in der Geschichte wird die ethnische Frage so ins Zentrum gerückt. Doch was ist die Quintessenz dieses Gedankens? Was ist der Nationalismus? Im Unterschied zum Patriotismus stellt er das eigene Land, die eigene Nation ÜBER die anderen Nation, während der Patriotismus einen Nationalstolz propagiert, das eigene Land jedoch nie über das des Nachbarn stellt.

Nun zum russischen Nationalismus im speziellen, auch "Russophilie" genannt, oder "russischer Panslawismus". Ich bevorzuge den letzten Begriff, da er mir doch passender erscheint. Zu Beginn zwei interessante Zitate zu dem Thema, entnommen aus "Russland und Europa" von Geier:

1844 wird das Gründungsmanifest der russophilen veröffentlicht „Die Meinungen der Ausländer über Russland“ von Chomjakow, in dem der Autor unter Bezugnahme von Custines Artikel „La Russie en 1839“, für die Bestimmun einer neuen russischen Position gegenüber Europa eintrat. Die Ansichten Tjutschwe und Chomjakow und anderen sind oft religiös motiviert, Petersburg wird als großer Satan gesehen, während Moskau sein göttlichen Equivalent ist.

Hier verbinden sich also ethnische Ideen mit religiösen.

Ich setze im nächsten Blogeintrag fort.

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